Beschreibung:
Die kriminelle Karriere ist doch nicht so einfach, wie es scheint. Hut und Sonnebrille sind zwar wichtigstes Zubehör, verdecken das Köpfchen, ersetzen es aber nicht. Also von Anfang an: Das Spiel kommt in bester Manier einer Wirtschaftssimulation daher: Man erwirbt Infos über ein Objekt, schart ein paar üble Gesellen um sich, sucht sich einen Hehler und macht sich an die Planung. Opfer ist zunächst nur ein kleiner Münzhändler, danach die Kunstsammlung, danach der Diamantenhändler, danach die Geschäftsbank. Ja, und dann gibt es dann noch das Narburak Museum, in dem sich eine unermeßlich wertvolle Pharaonenmaske befindet. Während der Münzhändler nur eine einfache Alarmanlage an seinen Vitrinen hat, ist das Museum voller Kameras, Wachmänner, Infrarot- oder Drucksensoren und sonstiger Dinge, die einem aufstrebenden Jungkriminellen (nannte man das damals auch schon New Economy?) das Leben schwer machen. Es macht ganz einfach Spaß, sich durch die Dossiers der Experten zu blättern. Hammer Jones ("seine Geduld ist kurz") kümmert sich um die Wachen, während Mr. D'Arcy den Spitznamen "Detonator" trägt.

Die Steuerung erfolgt in der Form eines Videoschnittes: Der Spieler plant sekundengenau das Vorgehen, kann im Drehbuch des Überfalles hin- und herblättern. 0:13 Schloß geknackt, 0:35 alle Gangster postiert, ab 0:36 keine Rücksicht mehr auf Alarm, zuschlagen, plündern und verschwinden. Die Planungsphase bildet den Hauptteil des Spieles - wer hier pfuscht, landet unweigerlich im Knast oder muß ohne Beute verschwinden. Ein Fehlschlag und man ist pleite (ja, ich glaube es war New Economy). In der Durchführungsphase steuert man das Team und auch der Boss kann sich aktiv beteiligen. Problematisch wird es, wenn die Jungs sich gegenseitig im Weg herumstehen oder eine Alarmanlage doch eine Nummer komplizierter ist als auf dem Plan. Kurz: Es gibt mitunter böse Überraschungen.

Kritik
Player One: "Eine gelungene Umsetzung von krimineller Phantasie. Es macht Spaß, auf diese Art Reichtümer anzuhäufen." (9 Punkte)

Sledgie:
"Noch keine, da ich das Spiel noch nicht getestet habe."

Alle diese Jungs haben übrigens ihre eigenen Vorstellungen von Honorar und Beuteanteil.

Gestaltung
Die Titelmelodie ist einer meiner persönlichen Favoriten am C-64, viel krimineller kann sich ein Liedchen einfach nicht anhören. Die Grafik ist schlicht, Planung und Durchführung erfolgen aus Vogelperspektive.

Der Plan...

Sledgies C64-Spielefuehrer - Infofile
They Stole a Million
Vertriebsfirma Ariolasoft
Erstellung 1986
Entwickler 39 Steps (Musik)
Genre Wirtschaftssimulation
Spieler 1
Bedienung Joystick - Port 2
Sprache deutsch & englische Version
Bewertung 8,50 Note 2+ Votes 3
und die Tat.
Votes Bewertung (1 - 10 = beste Wertung)
Player One 9 30.10.2004
Sledgie ?? noch offen ...
C64Games 8 07.11.2004 - "Super" 3.433 Downs
Lemon64 8,50 07.11.2004 - 6 Votes (engl. Version)
Autor: Player One
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Artikel Nr. 63 vom 14.11.2004
Letzte Änderung: 14.11.2004